„Schauen Sie sich auch die Rückseite der Medaille an - Sie finden dort gelegentlich Hochinteressantes!“
Dieser Satz stammt von einem alten Kripo-Beamten, der mich während meiner Polizeiausbildung vor langer Zeit immer dazu anhielt, die Dinge nicht ausschließlich wie alle anderen Kollegen zu sehen, sondern ruhig auch einmal den Blickwinkel zu verändern und das Ganze aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Es ist dann gelegentlich wie bei einer zur Schau gestellten Medaille, auf deren Vorderseite die Platzierung und der Siegerkranz von Können, Ruhm und Ehre kündet. Dreht man die Medaille aber um, so findet man auf deren Rückseite bisweilen Erstaunliches - vielleicht ist dort eine ganz andere Veranstaltung oder Disziplin angegeben oder aber der dort benannte Inhaber der Medaille ist ein ganz anderer als derjenige, der die Auszeichnung als sein Eigen benennt und zur Schau stellt.
Diesen „zweiten Blick“ zu wagen, ist nicht immer ganz einfach und stößt auch einmal Tabu-Themen an, die niemand so richtig anfassen möchte. Doch gerade in Zeiten, in denen oft nur noch auf die Schnelle versucht wird, dem Mainstream hinterherzulaufen, bringt ein zweiter Blick auf die Sache oftmals ganz andere Fakten oder Nuancen zutage - es sind eben die Kleinigkeiten und Feinheiten, die gelegentlich viel bedeutsamer für eine Bewertung sind als das für alle Offensichtliche.
Ein in diesem Sinne sehr interessantes Betätigungsfeld ist für mich das letzte deutsche Jahrhundert - von der Kaiserzeit über die beiden Weltkriege bis hin zur Wiedervereinigung und der EU. Diese lange Spanne ist vollgepackt mit zeitgeschichtlichen Themen, die gelegentlich auch einen etwas genaueren zweiten Blick darauf verdienen.
Daneben schreibe und berichte ich über eine Vielzahl von Themen und Sachverhalten, die mir täglich ins Auge fallen oder die an mich herangetragen werden - nutzen Sie mein Angebot!